VBE aktuell 19/20: Schulöffnung
Der offene Brief und die konstruktive Kritik des VBE zeigen Wirkung. Die starre Regelung, wonach an jedem Tag nur ein Jahrgang in der Grundschule unterrichtet werden darf, wurde aufgehoben.
In der 17. und 20. Schulmail war verbindlich festgelegt, dass an jedem Unterrichtstag nur ein Jahrgang in der Schule sein darf. Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich bei uns gemeldet, die diese starre Regelung als unpädagogisch und gegen das für den Grundschulunterricht wichtige Klassenlehrerprinzip abgelehnt haben.
In einem Schreiben an die Bezirksregierungen wurde diese Regelung nun korrigiert.
Das dargestellte Modell eines tageweise rollierenden „Jahrgangs pro Tag“ stellt das Grundmodell dar. Andere Modelle, bei denen beispielsweise an zwei Tagen jeweils die Hälfte von Kindern aus zwei Jahrgangsstufen unterrichtet wird, sind in Absprache mit der Schulaufsicht möglich, wenn die erforderlichen hygienischen Bedingungen eingehalten werden und zudem darauf geachtet wird, dass eine etwaige, dadurch bedingte Durchmischung der Schülergruppen im Schulgebäude und im OGS-Bereich an den Präsenztagen vermieden wird.
Entscheidend ist dabei,
- dass Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen in annähernd gleichem Umfang Präsenzunterricht erhalten sollen und dabei konstante Lerngruppen gebildet werden,
- dass die erforderlichen Hygienebestimmungen eingehalten werden und
- dass sich an einem Tag neben den Kindern in der Notbetreuung nicht mehr Schülerinnen und Schüler in den Schulen auf-halten als einem Jahrgang entsprechen.
Auch wenn diese Änderung erneut zum denkbar ungünstigstem Zeitpunkt - nachdem vermutlich alle Pläne bereits aufgestellt wurden - erreicht wurde, freuen wir uns, dass den Schulen nun diese Möglichkeit eingeräumt wird.
Der VBE wird auch weiter deutlich die Kritikpunkte benennen und Forderungen formulieren.